Newsletter 132


Aktuell:

Politische Basisbildung – Zusatzangebot für Unterrichtende der Basisbildung und DaZ / Wien

Jour fixe der politischen Erwachsenenbildung in Kärnten / Klagenfurt

Jour fixe der politischen Erwachsenenbildung in der Steiermark / Graz

Vortragsreihe: Wählen als Streitthema im Wahljahr / Wien

Argumentationstraining gegen Stammtischparolen / Bischofshofen

Das politisch-literarische Quartett / Oberwart

Fachtagung: Diversitätsbewusste Erwachsenenbildung / St. Wolfgang

Tagung Gemeinwesenarbeit 2024: „Gemeinwesenarbeit ist (un)politisch?!“ / St. Wolfgang

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IGPB-Tagung 2024: Soziale Ungleichheit und Politische Bildung / Steyr

 


 

Politische Basisbildung
20. + 21. September 2024, VHS Favoriten, Wien

Zusatzangebot für Unterrichtende der Basisbildung und DaZ

Eine Veranstaltung von lernraum.wien in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB)

Basisbildung schließt alle Grundfertigkeiten ein, die Individuen befähigen, an öffentlichen Prozessen und sozialen Gütern als gleichgestellte Mitglieder teilzuhaben. Dazu gehören auch solche Fähigkeiten, deren Vermittlung gemeinhin einen Aufgabenbereich der politischen Bildung darstellt. Wie aber kann politische Bildung im Rahmen der Basisbildung gestaltet werden?

Die ÖGPB hat hierfür das an Trainer*innen gerichtete Programm „Politische Basisbildung“ entwickelt. Das Setting umfasst Übungen, Methodenreflexionen und inhaltliche Inputs, die allesamt auf die Vermittlung der politischen Bildung in der Basisbildung ausgerichtet sind. Der mehrtägige Workshop gibt Raum für Selbstartikulation, dialogische Reflexion und sensibilisierendes Erproben. Ein digital abrufbarer Methoden- und Materialienpool bietet die Möglichkeit zur Vertiefung der Trainingsinhalte.

Workshopleitung:

Mag.a Rahel Baumgartner (Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung)

Dr. Hakan Gürses (Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung)

Termin:
Fr., 20. September 2024, 09:00 bis 18:00 Uhr
Sa., 21. September 2024, 09:00 bis 18:00 Uhr

Ort: 
VHS Favoriten
Arthaberplatz 18, 1100 Wien

Teilnahmegebühr: Euro 140,-

Anmeldung und weitere Informationen unter: www.vhs.at/de/k/275655497

 


 

Jour fixe der politischen Erwachsenenbildung in Kärnten
9. Oktober 2024, Verwaltungszentrum der Kärntner Landesregierung, Klagenfurt

Eine Veranstaltung der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) in Kooperation mit dem Land Kärnten und der Plattform Erwachsenenbildung Kärnten/Koroška (PEKK)

Erwachsenenbildung hat eine implizite politische Dimension. Viele EB-Einrichtungen bieten sie auch explizit an: in ihren Veranstaltungen und Projekten. Für eine vertiefende Auseinandersetzung mit dem Stand der Forschung, mit Publikationen oder Fachdebatten zu Didaktik und Selbstverständnis der politischen Erwachsenenbildung reicht die Zeit aber bei der alltäglichen Bildungsarbeit kaum. Das gilt auch für eine umfassende Vernetzung von Anbieterorganisationen und deren Mitarbeiter*innen.

Mit dem langjährigen, in den meisten Bundesländern bereits erfolgreich durchgeführten Angebot „Jour fixe der politischen Erwachsenenbildung“ versucht die ÖGPB, diese Lücke zwischen den EB-Einrichtungen und der politischen Bildung zu schließen. Im Rahmen der Veranstaltung treffen Akteur*innen der Erwachsenenbildung im jeweiligen Bundesland aufeinander und tauschen sich aus: über Erfahrungen, Arbeitsweisen, Projekte und aktuelle Herausforderungen der politischen Erwachsenenbildung.

Mit Inputs und einem moderierten Setting werden sie dabei vom Fach-Team der ÖGPB begleitet. In dem Rahmen findet auch eine kurze Präsentation der ÖGPB-Publikation „Basics – Inhalte und Methoden der politischen Erwachsenenbildung“ (eBook) mit didaktischen Vorschlägen statt. Informationen zu Projektförderung der ÖGPB runden die Veranstaltung ab.

Referent*innen:

Mag.a Rahel Baumgartner (Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung)

Sonja Luksik, MA (Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung)

Dr. Hakan Gürses (Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung)

Zielgruppe:
In der (politischen) Erwachsenenbildung tätige Personen, Projekteinreicher*innen, Interessierte

Termin:
Mi., 9. Oktober 2024, 13:00 bis 17:00 Uhr

Ort:
Verwaltungszentrum der Kärntner Landesregierung
Mießtaler Straße 1, 9020 Klagenfurt am Wörthersee

Keine Teilnahmegebühr.

Anmeldung:
Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung
T 01 504 68 58
gesellschaft@politischebildung.at

Weitere Informationen: www.politischebildung.at [...]

 


 

Jour fixe der politischen Erwachsenenbildung in der Steiermark
10. Oktober 2024, VHS AK-Bildungszentrum, Graz

Eine Veranstaltung der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) in Kooperation mit dem Referat Familie, Erwachsenenbildung und Frauen, Abteilung 6 Bildung und Gesellschaft, Fachabteilung Gesellschaft, dem Bildungsnetzwerk Steiermark und der Volkshochschule Steiermark

Erwachsenenbildung hat eine implizite politische Dimension. Viele EB-Einrichtungen bieten sie auch explizit an: in ihren Veranstaltungen und Projekten. Für eine vertiefende Auseinandersetzung mit dem Stand der Forschung, mit Publikationen oder Fachdebatten zu Didaktik und Selbstverständnis der politischen Erwachsenenbildung reicht die Zeit aber bei der alltäglichen Bildungsarbeit kaum. Das gilt auch für eine umfassende Vernetzung von Anbieterorganisationen und deren Mitarbeiter*innen.

Mit dem langjährigen, in den meisten Bundesländern bereits erfolgreich durchgeführten Angebot „Jour fixe der politischen Erwachsenenbildung“ versucht die ÖGPB, diese Lücke zwischen den EB-Einrichtungen und der politischen Bildung zu schließen. Im Rahmen der Veranstaltung treffen Akteur*innen der Erwachsenenbildung im jeweiligen Bundesland aufeinander und tauschen sich aus: über Erfahrungen, Arbeitsweisen, Projekte und aktuelle Herausforderungen der politischen Erwachsenenbildung.

Mit Inputs und einem moderierten Setting werden sie dabei vom Fach-Team der ÖGPB begleitet. In dem Rahmen findet auch eine kurze Präsentation der ÖGPB-Publikation „Basics – Inhalte und Methoden der politischen Erwachsenenbildung“ (eBook) mit didaktischen Vorschlägen statt. Informationen zu Projektförderung der ÖGPB runden die Veranstaltung ab.

Referent*innen:

Mag.a Rahel Baumgartner (Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung)

Sonja Luksik, MA (Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung)

Dr. Hakan Gürses (Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung)

Zielgruppe:
In der (politischen) Erwachsenenbildung tätige Personen, Projekteinreicher*innen, Interessierte

Termin:
Do., 10. Oktober 2024, 13:00 bis 17:00 Uhr

Ort:
VHS AK-Bildungszentrum
Köflacher Gasse 7, 8020 Graz

Keine Teilnahmegebühr.

Anmeldung:
Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung
T 01 504 68 58
gesellschaft@politischebildung.at

Weitere Informationen: www.politischebildung.at [...]

 


 

Wählen als Streitthema im Wahljahr
Vortragsreihe, Oktober – November 2024, Wien

Eine Vortragsreihe der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) in Kooperation mit dem Depot und dem Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK)

Es wird gewählt. Man erkennt es jedenfalls daran, dass der politische Ton aggressiver geworden ist und Migrant*innen und Geflüchtete wieder einmal im öffentlichen Zentrum gehässiger Aussagen stehen.

Österreich befindet sich mit seinem „Superwahljahr“ in einer weltweiten Reihe mit vielen Staaten, in denen Wahlen vor einer Kulisse der Kluft stattfinden: Die Gesellschaften sind polarisiert wie seit langem nicht mehr, und es gibt mehrere Achsen der Verwerfung: Neben Migration und Asyl sind es Kriege, das ewige „Pulverfass Nahost“, Klimakrise, Inflation und Teuerung, die Rolle der Wissenschaft bei kollektiven Problemlösungen, Menschenrechte oder das sprachliche „Gendern“ und noch vieles mehr. Nicht von ungefähr macht ja das Schreckenswort „Polykrise“ seit einigen Jahren die Runde.

Das Besondere an diesem Wahljahr (jedenfalls in Österreich) ist, dass der Rahmen des Ereignisses, nämlich die Demokratie, ebenfalls eine Achse der Polarisierung bildet, und zwar stärker als wohl je zuvor in der Zweiten Republik. Nicht nur die bisweilen offen demokratiefeindlichen Diskurse, die, von rechtsextremen und rechtspopulistischen „Rändern“ des politischen Spektrums ausgesendet, zunehmend in die „Mitte“ der Gesellschaft rutschen, sind ein Zeichen dafür. Die fast täglich steigende Wahrscheinlichkeit, die „falsche“ Partei könnte bei den Wahlen gewinnen, verleitet sogar überzeugte Demokrat*innen zu Sprüchen wie: „Das Volk ist das Problem in der Demokratie!“ Dass die demokratische Mehrheit eine Partei wählt, die allerdings die Grundlage der Demokratie abschaffen möchte, kann tatsächlich als Beweis für die Anfälligkeit jener Mehrheit für die populistischen Anrufungen interpretiert werden.

Laut einer Umfrage vom September 2023 waren 41 Prozent der wahlberechtigten Personen in Österreich der Überzeugung, hierzulande solle eine grundlegende Änderung des politischen Systems stattfinden. Einerseits steht die repräsentative Demokratie in Kritik, somit auch die Wahlen als ein wesentliches Instrument davon. Andererseits fühlen sich – einer weiteren Umfrage aus demselben Jahr zufolge – 58 Prozent der Befragten politisch kaum vertreten: Ihre Stimme findet demnach keinen Widerhall in Entscheidungsprozessen. Hinzu kommen die Nicht-Wähler*innen, die etwa gerade bei den Wahlen zum EU-Parlament augenfällig sind.

Dann gibt es eine nicht mehr kleine Gruppe von Nicht-Staatsbürger*innen, die laut Gesetz (mit einigen kleinen Ausnahmen) nicht wählen darf. Da Staatsangehörigkeit an das „Blutrecht“ gebunden ist, wird dieser Zustand an die nächste Generation weitervererbt. Gewählte Politiker*innen vertreten also immer weniger Personen und Teile der Bevölkerung. Das beschwört eine zusätzliche, nämlich die Legitimitätskrise der Demokratie, und dies fällt im Wahljahr besonders schwer ins Gewicht.

Sind die Probleme der Demokratie struktureller Natur? Hat die Partizipation durch Wählen ihre Bedeutung gänzlich verloren? Könnte die Vergrößerung des Demos, des Wahlvolkes, diese Krise überwinden helfen, oder bedarf es weiterer Instrumente der Mitbestimmung? Welche Rolle kommt der politischen Erwachsenenbildung zu?

Die ÖGPB setzt ihre seit 2010 stattfindende jährliche Vortragsreihe zur politischen Erwachsenenbildung gemeinsam mit den Kooperationspartnern Depot und Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK) auch 2024 fort. In diesen beiden Häusern finden im Herbst 2024 vier Vorträge zu den hier geschilderten Fragen statt.

Termine:

Di., 8. Oktober 2024, 19:00 Uhr, IWK, Wien

Stefanie Wöhl:
Wählen wir die Demokratie?

Wahlen sind eine Möglichkeit, die politische Repräsentation der Wahlbevölkerung abzubilden und demokratische Mehrheiten herzustellen. Angesichts der Verschiebungen im Parteienspektrum und des Verlustes an Wähler*innenstimmen bei den sogenannten großen „Volksparteien“ stellt sich die Frage, inwiefern Wahlen heutzutage die Vielfalt an unterschiedlichen Interessen repräsentieren können. Fühlen sich die Bürger*innen noch angemessen durch Wahlen vertreten?

Stefanie Wöhl, Professorin für Politikwissenschaft an der Hochschule für Wirtschaft, Management und Finance des BFI Wien

Di., 22. Oktober 2024, 19:00 Uhr, Depot, Wien

Gerd Valchars:
Wahlrecht für alle?

Rund ein Fünftel der österreichischen Bevölkerung und mehr als ein Drittel der Bevölkerung Wiens sind vom Wahlrecht ausgeschlossen. Die Gründe für diesen fortschreitenden Demokratieverlust sind in der Verknüpfung des Wahlrechts mit der Staatsbürgerschaft und den restriktiven Regeln für ihren Erwerb zu suchen. Die stetig wachsende Wahlrechtslücke reißt ein riesiges Loch in das politische System und stürzt das Land in eine Legitimationskrise und ein Demokratiedefizit, von dem alle betroffen sind.

Gerd Valchars, Politikwissenschafter in Wien

Di., 12. November 2024, 19:00 Uhr, Depot, Wien

Markus Pausch:
Demokratie-Innovationen als Zukunftsmodell?

Die repräsentative Demokratie gerät in vielen Staaten unter Druck. Auch in Österreich sinken Zufriedenheit und Vertrauen hinsichtlich demokratischer Institutionen und Prozesse. Immer öfter wird über Alternativen nachgedacht. Manche wünschen sich eine starke Führungspersönlichkeit, die sich nicht um das Parlament kümmert. Andere verweisen auf Innovationen wie Bürger*innen-Räte. Im Vortrag werden neue Konzepte der Demokratie vorgestellt und in ihrer Bedeutung für die politische Bildung diskutiert.

Markus Pausch, Demokratieforscher an der Fachhochschule Salzburg, Obmann des Vereins für Demokratie & Dialog

Di., 26. November 2024, 19:00 Uhr, Depot, Wien

Janine Heinz:
„Neuer“ Autoritarismus?

Mangelnde Glaubwürdigkeit, Wissenschaftsskepsis und eine Überhöhung der individuellen Freiheit – die Erklärungsansätze für die Zugewinne rechts-autoritärer Parteien sind vielfältig. Der Vortrag bietet einen Überblick darüber und geht auf Krisen-Erfahrungen, Medienkonsum und Verschwörungstheorien ein. Dazu werden Forschungsergebnisse aus Österreich herangezogen. Deutlich wird: Autoritäre Haltungen werden undurchsichtiger, es bestehen jedoch Anknüpfungspunkte für gesellschaftliche Solidarisierung.

Janine Heinz, Sozialforscherin, Wien

Veranstaltungsorte:

Depot
Breite Gasse 3, 1070 Wien

Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK)
Berggasse 17, 1090 Wien

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen: www.politischebildung.at [...]

 


 

Argumentationstraining gegen Stammtischparolen
Train-the-Trainer-Workshop, 14. + 15. November 2024, VHS Salzburg – Bezirksstelle Pongau, Bischofshofen

Eine Veranstaltung der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) in Kooperation mit der VHS Salzburg – Bezirksstelle Pongau

Das Argumentationstraining gegen Stammtischparolen sucht Antworten auf Hassparolen und bietet einen Übungsraum für Gegenstrategien.

Die Teilnehmer*innen sammeln „Stammtischparolen“ – diskriminierende, generalisierende, schlagwortartig vorgebrachte Äußerungen. In simulierten Gesprächssituationen werden mögliche Reaktionsweisen erprobt; durch anschließende Analyse werden Kommunikationsstrategien ausgearbeitet. Darüber hinaus werden im Training die politischen, sozialpsychologischen und gesellschaftlichen Kontexte der Parolen gemeinsam untersucht.

Workshopleitung:

Sonja Luksik, MA (Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung)

Dr. Hakan Gürses (Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung)

Zielgruppe:
Erwachsenenbildner*innen, Trainer*innen, Mitarbeiter*innen von NGOs

Termin:
Do., 14. November 2024, 13:00 bis 18:30 Uhr
Fr., 15. November 2024, 9:00 bis 17:00 Uhr

Ort:
VHS Salzburg – Bezirksstelle Pongau
Alte Bundesstraße 19, 5500 Bischofshofen

Teilnahmegebühr: Euro 60,-

Anmeldung (bis 7. November 2024):
VHS Salzburg
Online-Anmeldung

Der Workshop ist mit 1,0 ECTS im Rahmen der wba akkreditiert.

Weitere Informationen: www.politischebildung.at [...]

 


 

Das politisch-literarische Quartett
28. November 2024, AK-Bücherei Oberwart

Eine Veranstaltung der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) in Kooperation mit der Roma VHS Burgenland und der AK-Bücherei Oberwart

Seit mehreren Jahren veranstaltet die Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) das „politisch-literarische Quartett“. Jeweils stellen vier „Berufsleser*innen“ vier Bücher aus verschiedenen Sparten der politischen Literatur vor. Die Auswahl reicht von Belletristik über historische Darstellungen bis hin zu politischen Sachbüchern und Fachpublikationen zur politischen (Erwachsenen)Bildung. Hauptthesen, Bezug zur politischen Bildung sowie sachliche Kritik bilden die Eckpunkte der Buchbesprechungen, die durch eine anschließende Diskussion von Referent*innen und Publikum inhaltlich vertieft werden. Dem legendären „Literarischen Quartett“ nachempfunden, versucht das politisch-literarische Quartett aktuelle politische Bücher ebenso spielerisch zu vermitteln wie die berühmten „ungelesenen Klassiker“.

Im Herbst 2024 wird – in Kooperation mit der Roma VHS Burgenland – eine Spezialausgabe des Bildungsangebots gestartet. Das Quartett wird in Oberwart stattfinden und einen Schwerpunkt haben: Roma. Es werden Rom*nja gemeinsam mit Nicht-Rom*nja vier (politische) Bücher vorstellen, die von und über diese Volksgruppe verfasst wurden.

Das Quartett:

Katharina Graf-Janoska (Schriftstellerin, Moderatorin) Gerhard Baumgartner & Herbert Brettl: "Einfach weg!" Verschwundene Roma-Siedlungen im Burgenland. Wien: New Academic Press 2020
www.newacademicpress.at [...]

Melinda Tamas (Trainerin, Forscherin, Lehrende für politische Bildung) Samuel Mago: Bernsteyn und Rose. Kurzgeschichten aus der Welt der Roma. Wien: Edition Exil 2021
www.editionexil.at [...]

Karin Ivancsics (Schriftstellerin) Ceija Stojka: Wir leben im Verborgenen. Aufzeichnungen einer Romni zwischen den Welten. Wien: Picus Verlag 2013
www.picus.at [...]

Clemens Berger (Philosoph, Schriftsteller) Katharina Janoska: KriegsROMAn. Die Geschichte einer Familie. Frauenkirchen: Bu&Bu Verlag 2019
www.buundbu-verlag.at [...]

Termin:
Do., 28. November 2024, 18:30 Uhr

Ort:

AK-Bücherei Oberwart
Lehargasse 5, 7400 Oberwart

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen: www.politischebildung.at [...]

 


 

Fachtagung: Diversitätsbewusste Erwachsenenbildung
9. + 10. Dezember 2024, bifeb, St. Wolfgang

Eine Veranstaltung der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) und des Bundesinstituts für Erwachsenenbildung (bifeb)

Im Zuge der wachsenden Diversität in unserer Gesellschaft steht die Erwachsenenbildung vor einer aktuellen Herausforderung: Diversität bringt neue Zielgruppen hervor – diese wiederum stellen Anbieterinnen und Anbieter sowie Trainerinnen und Trainer vor neue Aufgaben. Eine Bestandsaufnahme und eine darauffolgende, allfällige Umorientierung drängen sich in nahezu allen Belangen des Bildungsangebots auf – von Inhalten über Management bis hin zu Didaktik.

Jene Teilbereiche der Erwachsenenbildung, die sich dem Bedarf des Nachholens von Abschlüssen und sozialer Chancengleichheit widmen, sind in den letzten beiden Jahrzehnten mit dieser Herausforderung besonders konfrontiert: Basisbildung, erwachsenengerechter Pflichtschulabschluss, Deutsch als Fremd- bzw. Zweitsprache bzw. sogenannte Integrationskurse. Drei wesentliche Fragenkomplexe haben sich hier vor allem für die Trainer*innen herausgebildet, für deren Beantwortung allerdings das intensive und ermüdende Kursgeschehen oft kaum Zeit lässt:

  • Wie soll ich mit schwierigen Konfliktsituationen im Kurs umgehen, speziell mit solchen, die (zumindest auf den ersten Blick) auf „Werteunterschiede“ zurückzuführen sind?
  • Durch ihren besonderen Kontext werfen die Angebote in den Bereichen erwachsenengerechter Pflichtschulabschluss, Basisbildung und Deutsch als Fremd- und Zweitsprache Fragen auf, die explizit den Gegenstand der politischen (Erwachsenen-)Bildung ausmachen: politische Systeme, politische Institutionen, demokratische Standards, Menschenrechte, Benachteiligung, Rassismus und weitere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit etc. Wie viel Platz kann ich als Trainer*in in meinen Kursen der politischen Bildung einräumen, und wie kann ich diese im Rahmen meines Settings vermitteln?
  • Wie weit kann ich Extrempositionen begegnen, die in meinen Kursen zur Sprache kommen? Darf ich bestimmte politische Standpunkte favorisieren und andere entwerten? Inwieweit widerspricht diese Haltung dem Überwältigungsverbot in der politischen Bildung?

Diese und weitere Fragen werden im Rahmen des Fachtags am bifeb mit starkem Praxisbezug behandelt. Referent*innen der politischen Erwachsenenbildung werden gemeinsam mit den in den erwähnten Bereichen tätigen Teilnehmer*innen Lösungsansätzen, konkreten Strategien und didaktischen Hilfestellungen nachgehen. Geplant sind Keynotes, Podiumsgespräche und Kleingruppenarbeiten.

Zielgruppe:
Trainer*innen, Referent*innen und Multiplikator*innen, die in den Bereichen Basisbildung, erwachsenengerechter Pflichtschulabschluss, Deutsch als Fremd-/Zweitsprache tätig sind

Termin:
Mo., 9. Dezember 2024, 11:00 bis 18:00 Uhr
Di., 10. Dezember 2024, 9:00 bis 12:00 Uhr

Ort:
Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb)
Bürglstein 1-7, 5360 St. Wolfgang

Keine Teilnahmegebühr.

Programm, Anmeldung und weitere Informationen: www.bifeb.at [...]

 


 

Tagung in Kooperation:

Tagung Gemeinwesenarbeit 2024: „Gemeinwesenarbeit ist (un)politisch?!“
Politische Bildung, Aktivismus und Erwachsenenbildung
2. – 4. Oktober 2024, bifeb, St. Wolfgang

Eine Veranstaltung der Werkstätte Gemeinwesenarbeit (GWA) 

In der 45. Tagung zu Gemeinwesenarbeit steht der Zusammenhang zwischen Politischer Bildung, Aktivismus und Erwachsenenbildung im Zentrum des Interesses. Neben der Klärung der Begriffe „Gemeinwesenarbeit“ und „Politische Bildung“ werden folgende zentralen Fragestellungen bei der Tagung bearbeitet:

  • Ist Gemeinwesenarbeit politische Arbeit?
  • Welche Rolle dürfen politische Überzeugung in der gemeinwesenorientierten Arbeit spielen?
  • Welche Rolle spielen politisches Lernen und (bewusstes) politisches Handeln in der gemeinwesenorientierten Erwachsenenbildung?
  • In welchen (partei-)politischen Strukturen findet gemeinwesenorientiertes Arbeiten statt?
  • Welche Bezüge gibt es zwischen aktivistischen Formen politischen Handelns, Sozialer Arbeit und Erwachsenenbildung?
  • Wie kann in polarisierten politischen Kontexten demokratieförderlich agiert werden?
  • Welche Art von politischer Bildung bräuchte es im Zusammenhang mit Radikalisierung oder auch Nachbarschaftskonflikten?
  • Welche Gemeinsamkeiten und welche Unterschiede von politischer Bildung, Gemeinwesenarbeit und Erwachsenenbildung gibt es?

Für die ersten beiden Tage sind spannende Vorträge, Reflexionsrunden und Projektpräsentationen geplant, bei denen die genannten Fragestellungen und das Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis bearbeitet werden. Der dritte und abschließende Tag steht im Zeichen von konkreten Schlussfolgerungen und von (möglichen) Handlungsempfehlungen für die Tätigkeit in gemeinwesenorientierter Arbeit.

Termin:
Mi., 2. Oktober 2024, 14:00 bis 18:00 Uhr
Do., 3. Oktober 2024, 9:00 bis 18:00 Uhr
Fr., 4. Oktober 2024, 9:00 bis 12:00 Uhr

Ort:
Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb)
Bürglstein 1-7, 5360 St. Wolfgang

Keine Teilnahmegebühr.

Programm, Anmeldung und weitere Informationen: www.bifeb.at [...]




IGPB-Tagung 2024: Soziale Ungleichheit und Politische Bildung
16. + 17. September 2024, Museum Arbeitswelt, Steyr

Eine Veranstaltung der Interessengemeinschaft Politische Bildung (IGPB)

Beschämung, Diskriminierung und Ausbeutung – soziale Ungleichheit führt zu gravierenden Benachteiligungen und verletzt die Rechte und Würde betroffener Menschen. Doch nicht nur auf individueller Ebene wirkt sich soziale Ungleichheit negativ aus – auch Effekte auf die Gesellschaft gilt es in den Blick zu nehmen. Je stärker die sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen auseinanderdriften, desto größer ist das Potenzial für Demokratieskepsis, Polarisierung und Spaltung.  In einer von Ungleichheit und ihren Folgen geprägten Gesellschaft kommt der Politischen Bildung eine Schlüsselrolle zu.

  • Welchen Einfluss hat die soziale Herkunft auf Bildungsbiografien und die Entwicklung politischer Mündigkeit?
  • Welche Rolle kann und soll Politische Bildung beim Abbau von sozialer Ungleichheit spielen?
  • Wie können politische Bildner*innen soziale Ungleichheit als gesellschaftliche Herausforderung und Differenzkategorie vermitteln?

Zum Download: Programm IGPB-Jahrestagung 2024

Termin:
Mo., 16. September 2024
Di., 17. September 2024

Ort:
Museum Arbeitswelt in Steyr
Wehrgrabengasse 7, 4400 Steyr

Keine Teilnahmegebühr.

Anmeldung und weitere Informationen: www.igpb.at/veranstaltungen/

Sonja Luksik, wissenschaftliche Mitarbeiterin der ÖGPB, wirkt bei der Organisation der Tagung mit.

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