Ein Teil der Teilnehmenden bildet einen inneren Ring, in dem ein Problem diskutiert wird. In einem äußeren Kreis sitzen die anderen Teilnehmenden. Ihre Aufgabe ist es, die Diskussion zu beobachten – Wie moderiert die Gesprächsleitung? Wie strukturiert sie die Diskussion? Wie vermittelt sie zwischen unterschiedlichen Meinungen? Wie gehen die Diskutierenden miteinander um, eher verständigungsbereit oder eher polarisierend? Kommen alle zu Wort? Werden alle wichtigen Informationen und Argumente berücksichtigt? Kommt die Diskussion zu einem Ergebnis?
Ein „Fishbowl“ kann somit sehr gut gruppendynamische Prozesse aufzeigen beziehungsweise als Spiegel für sprachliche Verhaltensweisen fungieren, die bei einer Diskussion – bewusst oder unbewusst – angewandt werden und somit besonders anfällig für Dominanzverhalten, Missionswillen und Rhetorik sind.