Dabei steht im Zentrum sowohl der Erfahrungsaustausch als auch die reflexive und produktive Verarbeitung von Erfahrungen sowie das Zulassen neuer Erfahrungen und die kritische bzw. solidarische Rückmeldung anderer.
Geeignet sind hierfür Identitäts- und Beziehungsthemen:
- Gewalt in der Schule
- Diskriminierung im öffentlichen Raum
- Konflikte zwischen den Generationen
- Umgang mit Vorurteilen
- Sexismen
- Mobbing
- Selbstsicherheit
- Zivilcourage
Schritte:
- Auswahl und Darstellung eines Konfliktfalles (er sollte für alle Teilnehmenden interessant sein)
- In einer Kleingruppe erzählt eine/r Rückfragen an den/die Berichterstatter_in zum Verständnis und zum Kontext (z. B. frühere ähnliche Fälle? Wer war noch beteiligt? Wie haben die anderen reagiert? Institutionelle Faktoren)
- Die Gruppe äußert eigene Gefühle, Erfahrungen, Erklärungen. Eine Bewertung durch den/die Berichterstatter_in wird vermieden. Er/sie hört zu. Der/die Moderator_in (welche die lehrende Person ist) bündelt und ordnet Ideen.
- Perspektivenwechsel: Die Teilnehmenden versetzen sich in die Lage des Konfliktgegners: Wie lässt sich dessen Verhalten erklären?
- Der/die Berichterstatter_in beschreibt, wie Fallbesprechung der Gruppe auf ihn/sie wirkt, was er/sie akzeptieren kann, was nicht.
- Gemeinsam werden Lösungsstrategien erörtert. Außerdem werden mögliche Verallgemeinerungen des Falls diskutiert.
- Lösungen können mit Hilfe von Rollenspielen ausprobiert werden.
Übungen: