Newsletter 134


Aktuell:

Lehrgang Politische Erwachsenenbildung

Vortrag: Demokratie-Innovationen als Zukunftsmodell? / Wien

Argumentationstraining gegen Stammtischparolen / Bischofshofen

Das politisch-literarische Quartett / Oberwart

Vortrag: „Neuer“ Autoritarismus? / Wien

Kritische Medienkompetenz / Wien

Fachtagung: Diversitätsbewusste Erwachsenenbildung / St. Wolfgang

Info und Beratung für Bildungseinrichtungen und NGOs / online

Ungleich, un(ter)bezahlt, unsichtbar – feministische Perspektiven auf Arbeit / St. Wolfgang

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Online-Panels der IGPB-Jahrestagung 2024

Externe Ankündigungen:

Global Education Week 2024

Mobilitätszuschuss für Gedenkstättenbesuche

 


 

AKTUELL

Lehrgang Politische Erwachsenenbildung

Der Lehrgang Politische Erwachsenenbildung 2024 wurde im Oktober abgeschlossen, und die Absolvent*innen bekamen ihre Zertifikate im Rahmen einer kleinen Feier in der Volkshochschule Ottakring überreicht. Im Frühjahr 2025 startet der dritte Durchlauf des von der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) ins Leben gerufenen Zertifizierungslehrgangs. Die Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs (KEBÖ) und das Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb) sind wieder die Kooperationspartner.

Die Erwachsenenbildung hat einen implizit politischen Charakter. Das Politische wiederum ist der explizite Fachgegenstand der politischen Bildung. Die Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung – ÖGPB hat an der Schnittstelle dieser beiden Bereiche den Lehrgang Politische Erwachsenenbildung als Aus- und Weiterbildungsprogramm mit einem verwendbaren Abschluss entwickelt.

Der Zertifizierungslehrgang, der erste seiner Art hierzulande, wurde 2023 und 2024 erfolgreich durchgeführt. Das Bildungsangebot ist in Absprache mit der Abteilung Erwachsenenbildung des BMBWF entwickelt worden und wird mit dem (durch die Weiterbildungsakademie – wba akkreditierten) Zertifikat „Politische*r Erwachsenenbildner*in“ absolviert.

2025 findet der dritte Durchlauf des Lehrgangs statt.

Politische Erwachsenenbildung als wissenschaftlich fundiertes Fach und als andragogische Praxis in Österreich voranzubringen, ist das wesentliche Ziel der ÖGPB. Zu diesem Zweck wartet sie mit einem Bildungsangebot auf, das sich bundesweit insbesondere an die Erwachsenenbildner*innen richtet: Workshops, Trainings, Vorträge und Tagungen, die der Vermittlung von Methoden, Inhalten und Konzepten in der politischen Bildung gewidmet sind. Mit dem Zertifizierungslehrgang präsentiert die ÖGPB ein kompaktes Paket ihres langjährigen Bildungsangebots.

Der Lehrgang findet zwischen März und Oktober 2025 in Wien und St. Wolfgang (OÖ) statt und besteht aus fünf Hauptmodulen sowie einigen Wahlmodulen. Die Zielgruppe bilden in erster Linie Erwachsenenbildner*innen, Trainer*innen und Multiplikator*innen. Die Teilnahmegebühr liegt mit 450,- Euro weit unter den derzeit üblichen Summen in dem Bereich.

Im Rahmen des Lehrgangs, der durch das BMBWF gefördert wird, kooperiert die ÖGPB mit der KEBÖ, speziell mit den KEBÖ-Verbänden Ring Österreichischer Bildungswerke, Verband Österreichischer Volkshochschulen und Verband Österreichischer Gewerkschaftlicher Bildung, sowie mit dem Bundesinstitut für Erwachsenenbildung – bifeb.

Weitere Informationen und Formular zur Anmeldung (bis 29. November 2024):
www.politischebildung.at [...]

 


 

Markus Pausch: Demokratie-Innovationen als Zukunftsmodell?
Vortrag, 12. November 2024, Depot, Wien

Eine Veranstaltung im Rahmen der Vortragsreihe „Wählen als Streitthema im Wahljahr“ der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) in Kooperation mit dem Depot und dem Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK)

Die repräsentative Demokratie gerät in vielen Staaten unter Druck. Auch in Österreich sinken Zufriedenheit und Vertrauen hinsichtlich demokratischer Institutionen und Prozesse. Immer öfter wird über Alternativen nachgedacht. Manche wünschen sich eine starke Führungspersönlichkeit, die sich nicht um das Parlament kümmert. Andere verweisen auf Innovationen wie Bürger*innen-Räte. Im Vortrag werden neue Konzepte der Demokratie vorgestellt und in ihrer Bedeutung für die politische Bildung diskutiert.

Markus Pausch, Demokratieforscher an der Fachhochschule Salzburg, Obmann des Vereins für Demokratie & Dialog

Termin:
Di., 12. November 2024, 19:00 Uhr

Ort:
Depot
Breite Gasse 3, 1070 Wien

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen: www.politischebildung.at [...]

 


 

Argumentationstraining gegen Stammtischparolen
Train-the-Trainer-Workshop, 14. + 15. November 2024, VHS Salzburg – Bezirksstelle Pongau, Bischofshofen

Eine Veranstaltung der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) in Kooperation mit der VHS Salzburg – Bezirksstelle Pongau

Das Argumentationstraining gegen Stammtischparolen sucht Antworten auf Hassparolen und bietet einen Übungsraum für Gegenstrategien.

Die Teilnehmer*innen sammeln „Stammtischparolen“ – diskriminierende, generalisierende, schlagwortartig vorgebrachte Äußerungen. In simulierten Gesprächssituationen werden mögliche Reaktionsweisen erprobt; durch anschließende Analyse werden Kommunikationsstrategien ausgearbeitet. Darüber hinaus werden im Training die politischen, sozialpsychologischen und gesellschaftlichen Kontexte der Parolen gemeinsam untersucht.

Workshopleitung:

Sonja Luksik, MA (Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung)

Dr. Hakan Gürses (Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung)

Zielgruppe:
Erwachsenenbildner*innen, Trainer*innen, Mitarbeiter*innen von NGOs

Termin:
Do., 14. November 2024, 13:00 bis 18:30 Uhr
Fr., 15. November 2024, 9:00 bis 17:00 Uhr

Ort:
VHS Salzburg – Bezirksstelle Pongau
Alte Bundesstraße 19, 5500 Bischofshofen

Teilnahmegebühr: Euro 60,-

Anmeldung (bis 4. November 2024):
VHS Salzburg
Online-Anmeldung

Der Workshop ist mit 1,0 ECTS im Rahmen der wba akkreditiert.

Weitere Informationen: www.politischebildung.at [...]

 


 

Janine Heinz: „Neuer“ Autoritarismus?
Vortrag, 26. November 2024, Depot, Wien

Eine Veranstaltung im Rahmen der Vortragsreihe „Wählen als Streitthema im Wahljahr“ der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) in Kooperation mit dem Depot und dem Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK)

Mangelnde Glaubwürdigkeit, Wissenschaftsskepsis und eine Überhöhung der individuellen Freiheit – die Erklärungsansätze für die Zugewinne rechts-autoritärer Parteien sind vielfältig. Der Vortrag bietet einen Überblick darüber und geht auf Krisen-Erfahrungen, Medienkonsum und Verschwörungstheorien ein. Dazu werden Forschungsergebnisse aus Österreich herangezogen. Deutlich wird: Autoritäre Haltungen werden undurchsichtiger, es bestehen jedoch Anknüpfungspunkte für gesellschaftliche Solidarisierung.

Janine Heinz, Sozialforscherin, Wien

Termin:
Di., 26. November 2024, 19:00 Uhr

Ort:
Depot
Breite Gasse 3, 1070 Wien

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen: www.politischebildung.at [...]

 


 

Das politisch-literarische Quartett
28. November 2024, AK-Bücherei Oberwart

Eine Veranstaltung der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) in Kooperation mit der Roma VHS Burgenland und der AK-Bücherei Oberwart

Seit mehreren Jahren veranstaltet die Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) das „Politisch-literarische Quartett“. Jeweils stellen vier „Berufsleser*innen“ vier Bücher aus verschiedenen Sparten der politischen Literatur vor. Die Auswahl reicht von Belletristik über historische Darstellungen bis hin zu politischen Sachbüchern und Fachpublikationen zur politischen (Erwachsenen)Bildung. Hauptthesen, Bezug zur politischen Bildung sowie sachliche Kritik bilden die Eckpunkte der Buchbesprechungen, die durch eine anschließende Diskussion von Referent*innen und Publikum inhaltlich vertieft werden. Dem legendären „Literarischen Quartett“ nachempfunden, versucht das politisch-literarische Quartett aktuelle politische Bücher ebenso spielerisch zu vermitteln wie die berühmten „ungelesenen Klassiker“.

Im Herbst 2024 wird – in Kooperation mit der Roma VHS Burgenland und der AK-Bücherei Oberwart – eine Spezialausgabe des Bildungsangebots gestartet. Das Quartett wird in Oberwart stattfinden und einen Schwerpunkt haben: Roma. Es werden Rom*nja gemeinsam mit Nicht-Rom*nja vier (politische) Bücher vorstellen, die von und über diese Volksgruppe verfasst wurden.

Das Quartett:

Katharina Graf-Janoska (Schriftstellerin, Moderatorin) Gerhard Baumgartner & Herbert Brettl: „Einfach weg!“ Verschwundene Roma-Siedlungen im Burgenland. Wien: New Academic Press 2020
www.newacademicpress.at [...]

Melinda Tamas (Trainerin, Forscherin, Lehrende für politische Bildung) Samuel Mago: Bernsteyn und Rose. Kurzgeschichten aus der Welt der Roma. Wien: Edition Exil 2021
www.editionexil.at [...]

Karin Ivancsics (Schriftstellerin) Ceija Stojka: Wir leben im Verborgenen. Aufzeichnungen einer Romni zwischen den Welten. Wien: Picus Verlag 2013
www.picus.at [...]

Clemens Berger (Philosoph, Schriftsteller) Katharina Janoska: KriegsROMAn. Die Geschichte einer Familie. Frauenkirchen: Bu&Bu Verlag 2019
www.buundbu-verlag.at [...]

Moderation:
Hakan Gürses (Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung)

Termin:
Do., 28. November 2024, 18:30 Uhr

Ort:

AK-Bücherei Oberwart
Lehargasse 5, 7400 Oberwart

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen: www.politischebildung.at [...]

 


 

Kritische Medienkompetenz. Politische Erwachsenenbildung im digitalen Zeitalter
2. + 3. Dezember 2024, AK Bildungszentrum, Wien

Eine Veranstaltung der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) in Kooperation mit der AK Wien

Die aktuelle Diskussion um die politischen Folgen von „Fake News“, um die personalisierte Anzeige von Medieninhalten auf Suchmaschinen und Social-Media-Plattformen oder um die Auswirkungen von Hass im Netz verdeutlicht eindringlich, dass die Fähigkeit zu einem kompetenten und kritischen Umgang mit Medien in unserer Gesellschaft immer relevanter wird. Technisch vermittelte Medien durchdringen zunehmend fast alle Bereiche des Alltags, bestimmen maßgeblich unsere Wahrnehmung von Wirklichkeit und prägen unsere Handlungen und unsere Beziehungen. Medien bilden somit eine Grundlage für das Verständnis von Demokratie und politischem Handeln. Diese Entwicklung lässt sich mit dem Begriff Mediatisierung der Lebenswelt benennen.

Kritische Medienkompetenz betont die politische Dimension des Medienhandelns. Interessenlagen, Machtstrukturen, ökonomische Verhältnisse und soziale Dynamiken gilt es zu verstehen, um den bewussten Umgang mit Medien zu ermöglichen: im Sinne von Rezipieren, Analysieren und Gestalten der Inhalte auf individueller, sozialer und kultureller Ebene.

Der Workshop vermittelt anhand aktueller Aspekte des Medienwandels Wissen über und Analysewerkzeuge zu Themen wie:

  • Medienökonomie und Digitalisierung
  • Filterblasen und Echoräume
  • Strategien gegen Fake News und Hasssprache
  • Big Data
  • Schutz der Privatsphäre
  • Medien-/Urheber- und Persönlichkeitsrecht
  • Datensouveränität.


Workshopleitung:

Mag. Helmut Peissl, Studium der Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt; Leitung von Studien zum nichtkommerziellen Rundfunk in Österreich und Europa mit Schwerpunkt auf Medien und Mehrsprachigkeit, Lebensbegleitendes Lernen und Public Value, leitet seit 2010 das Community Medien Institut COMMIT (www.commit.at).
Externer Trainer der ÖGPB

Mag. Simon Olipitz, studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien und Medienmanagement an der FH St. Pölten. Seit 2017 Mitarbeiter von COMMIT in den Bereichen Bildungsmanagement und Kritische Medienkompetenz.
Externer Trainer der ÖGPB

Zielgruppe:
Erwachsenenbildner*innen, Trainer*innen, Multiplikator*innen

Termin:
Mo., 2. Dezember 2024, 9:00 bis 17:00 Uhr
Di., 3. Dezember 2024, 9:00 bis 17:00 Uhr

Ort:
AK Wien Bildungszentrum
Theresianumgasse 16-18, 1040 Wien

Teilnahmegebühr: Euro 60,-

Anmeldung (bis 25. November 2024):
Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung
T 01 504 68 58
gesellschaft@politischebildung.at

Der Workshop ist mit 1,0 ECTS im Rahmen der wba akkreditiert.

Weitere Informationen: www.politischebildung.at [...]

 


 

Fachtagung: Diversitätsbewusste Erwachsenenbildung
9. + 10. Dezember 2024, bifeb, St. Wolfgang

Eine Veranstaltung der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) und des Bundesinstituts für Erwachsenenbildung (bifeb)

Im Zuge der wachsenden Diversität in unserer Gesellschaft steht die Erwachsenenbildung vor einer aktuellen Herausforderung: Diversität bringt neue Zielgruppen hervor – diese wiederum stellen Anbieterinnen und Anbieter sowie Trainerinnen und Trainer vor neue Aufgaben. Eine Bestandsaufnahme und eine darauffolgende, allfällige Umorientierung drängen sich in nahezu allen Belangen des Bildungsangebots auf – von Inhalten über Management bis hin zu Didaktik.

Jene Teilbereiche der Erwachsenenbildung, die sich dem Bedarf des Nachholens von Abschlüssen und sozialer Chancengleichheit widmen, sind in den letzten beiden Jahrzehnten mit dieser Herausforderung besonders konfrontiert: Basisbildung, erwachsenengerechter Pflichtschulabschluss, Deutsch als Fremd- bzw. Zweitsprache bzw. sogenannte Integrationskurse. Drei wesentliche Fragenkomplexe haben sich hier vor allem für die Trainer*innen herausgebildet, für deren Beantwortung allerdings das intensive und ermüdende Kursgeschehen oft kaum Zeit lässt:

  • Wie soll ich mit schwierigen Konfliktsituationen im Kurs umgehen, speziell mit solchen, die (zumindest auf den ersten Blick) auf „Werteunterschiede“ zurückzuführen sind?
  • Durch ihren besonderen Kontext werfen die Angebote in den Bereichen erwachsenengerechter Pflichtschulabschluss, Basisbildung und Deutsch als Fremd- und Zweitsprache Fragen auf, die explizit den Gegenstand der politischen (Erwachsenen-)Bildung ausmachen: politische Systeme, politische Institutionen, demokratische Standards, Menschenrechte, Benachteiligung, Rassismus und weitere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit etc. Wie viel Platz kann ich als Trainer*in in meinen Kursen der politischen Bildung einräumen, und wie kann ich diese im Rahmen meines Settings vermitteln?
  • Wie weit kann ich Extrempositionen begegnen, die in meinen Kursen zur Sprache kommen? Darf ich bestimmte politische Standpunkte favorisieren und andere entwerten? Inwieweit widerspricht diese Haltung dem Überwältigungsverbot in der politischen Bildung?


Diese und weitere Fragen werden im Rahmen des Fachtags am bifeb mit starkem Praxisbezug behandelt. Referent*innen der politischen Erwachsenenbildung werden gemeinsam mit den in den erwähnten Bereichen tätigen Teilnehmer*innen Lösungsansätzen, konkreten Strategien und didaktischen Hilfestellungen nachgehen. Geplant sind Keynotes, Podiumsgespräche und Kleingruppenarbeiten.

Zielgruppe:
Trainer*innen, Multiplikator*innen sowie Referierende, die in den Bereichen Basisbildung, erwachsenengerechter Pflichtschulabschluss, Deutsch als Fremd-/Zweitsprache tätig sind

Termin:
Mo., 9. Dezember 2024, 11:00 bis 17:30 Uhr
Di., 10. Dezember 2024, 9:00 bis 12:00 Uhr

Ort:
Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb)
Bürglstein 1-7, 5360 St. Wolfgang

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Programm, Anmeldung und weitere Informationen: www.bifeb.at [...]

 


 

Info und Beratung für Bildungseinrichtungen und NGOs
12. Dezember 2024, online

Im Rahmen der jährlichen Ausschreibung der ÖGPB für Projekte politischer Erwachsenenbildung

Es kann für neue wie für routinierte Projektentwickler*innen herausfordernd sein, Projekte politischer Erwachsenenbildung zu konzipieren, eine Projektidee mit dem jährlichen Schwerpunkt und den formalen Vorschriften der ÖGPB-Ausschreibung in Einklang zu bringen oder bisweilen das Antragsformular auszufüllen. Von der vagen Idee bis zur konkreten Projektkonzeption und der Realisierung des Vorhabens bedarf es vieler Schritte von Reflexion und Konzeption, und das macht oft eine eingehende Beratung durch die fördernde Stelle erforderlich.

Im Rahmen der dreistündigen Online-Veranstaltung haben Vertreter*innen der interessierten Einrichtungen die Möglichkeit, sich über politische Erwachsenenbildung, Projektentwicklung und vor allem die formalen und inhaltlichen Auflagen der Projektförderung mit dem Bildungsteam der ÖGPB auszutauschen. Die Info- und Beratungsveranstaltung wird Inputs und gemeinsame Aktivitäten ebenso umfassen wie die Beantwortung von allfälligen Fragen.

Referent*innen:

Mag.a Rahel Baumgartner (Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung)

Dr. Hakan Gürses (Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung)

Termin:
Do., 12. Dezember 2024, 10:00 bis 13:00 Uhr

Die Veranstaltung findet online via Zoom statt. Der entsprechende Link wird nach der Anmeldung den Teilnehmer*innen zugeschickt.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Anmeldung (bis 11. Dezember 2024):
Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung
T 01 504 68 58
gesellschaft@politischebildung.at

Weitere Informationen: www.politischebildung.at [...]

 


 

Ungleich, un(ter)bezahlt, unsichtbar – feministische Perspektiven auf Arbeit
20. + 21. Februar 2025, bifeb, St. Wolfgang

Eine Veranstaltung des Bundesinstituts für Erwachsenenbildung (bifeb) und der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB)

Gesellschaftliche Ungleichheiten stellen die Erwachsenenbildung vor große Aufgaben: Sie kann dazu beitragen, strukturelle Benachteiligungen zu analysieren und einzuordnen, und damit die Handlungsfähigkeit der Lernenden zu fördern.

Die ungerechte Verteilung von Arbeit zwischen den Geschlechtern stellt eine zentrale Dimension dieser Ungleichheiten dar, sie war und ist nicht ohne Grund ein zentrales Thema der Frauenbewegung. Prangerten Aktivistinnen im 20. Jahrhundert vor allem niedrige Frauenlöhne und die männliche Verweigerung von „Reproduktionsarbeit“ an, rücken heute „Care-Arbeit“ und „globale Betreuungsketten“ in den Vordergrund. Der zweitägige Workshop beleuchtet die historischen und aktuellen Formen, aber auch die Widersprüche von geschlechtlicher Arbeitsteilung im Kapitalismus.

In Österreich steigt die Zahl der erwerbstätigen Frauen seit Mitte der 1970er-Jahren kontinuierlich an, jedoch arbeiten ebendiese vorrangig in Teilzeit. Die weibliche Vereinbarkeit von Vollzeitjob und Haus- und Sorgearbeit scheint unter den gegenwärtigen Umständen eher Mythos, denn Realität – oder sie hat einen hohen Preis. Denn in westlichen Industriegesellschaften übernehmen häufig unterbezahlte Migrantinnen die anfallende Care-Arbeit.

In diese komplexe Gemengelage mischen sich seit einiger Zeit antifeministische Akteur*innen, die konservative Geschlechter- und Familienbilder propagieren. Am Beispiel der „Tradwives“, die ihr Hausfrauen-Leben auf Social Media gekonnt in Szene setzen, lässt sich beobachten, dass Arbeitsteilung und Geschlecht immer noch in allen politischen Spektren umkämpfte Themen sind.

Der Workshop setzt sich mit feministischen Perspektiven auf (Care-)Arbeit auseinander und bezieht dabei aktuelle Debatten sowie das Wissen und die Erfahrungen der Teilnehmer*innen ein.

Konkret behandelt der Workshop folgende Fragestellungen:

  • Wie hat sich die Frauenbewegung historisch mit Arbeit auseinandergesetzt und welche Debatten werden heute geführt?
  • Welche Widersprüche treten beim Umgang mit Care-Arbeit auf und welche politischen Konsequenzen ergeben sich daraus?
  • Welche Verbindungen zwischen individuellen und strukturellen Problemen in Bezug auf Care-Arbeit lassen sich herstellen?


Referentinnen:
Sonja Luksik, MA
Verena Kettner, MA

Zielgruppe:
Erwachsenenbildner*innen, Bildungs- und Berufsberater*innen, Trainer*innen und Bildungsmanager*innen

Termin:
Do., 20. Februar 2025, 11:00 bis 18:00 Uhr
Fr., 21. Februar 2025, 9:00 bis 17:00 Uhr

Ort:
Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb)
Bürglstein 1-7, 5360 St. Wolfgang

Teilnahmegebühr:
Euro 195,- exkl. Aufenthaltskosten

Anmeldung und weitere Informationen: www.bifeb.at [...]

 



 

Online-Panels der IGPB-Jahrestagung 2024
11. + 27. November 2024

Eine Veranstaltung der Interessengemeinschaft Politische Bildung (IGPB)

Da die IGPB-Tagung 2024 aufgrund des Hochwassers nicht wie geplant stattfinden konnte, werden im November zwei Online-Sessions mit je drei Inputs und anschließender Diskussion angeboten:

Montag, 11. November 2024, 17:00 Uhr
Sonja Luksik: Uns aus dem Elend zu erlösen – kann nur die Bildung tun?
Christian Fridrich: Paradigmen ökonomischer Bildung und gesellschaftliche Handlungsfähigkeit
Thomas Stornig: Folgen und Handlungsoptionen für Politiklehrer:innen

Mittwoch, 27. November 2024, 17:00 Uhr
Markus Pausch: Depolarisierung durch Demokratiebildung
Boris Ginner: Emanzipatorische Bildung aus Perspektive der Arbeiter:innenbewegung
Nicola Nagy: Sozioökonomische Ungleichheit und Politische Partizipation junger Menschen

Die Teilnahme ist kostenlos.

Weitere Informationen: www.igpb.at [...]

 


 

EXTERNE ANKÜNDIGUNGEN


Global Education Week
18. – 24. November 2024

Die Global Education Week ist eine europaweite Aktionswoche, mit dem Ziel das pädagogische Konzept des Globalen Lernens in der europäischen Bildungslandschaft zu stärken – als wichtiger Beitrag zur Erreichung der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der UN-Agenda 2030. In Österreich koordiniert Südwind die Aktionswoche und bietet auf der Website zur Aktionswoche eine Plattform für die Aktivitäten und Angebote von Bildungsorganisationen.

Auf der Website bildung2030 sind ganzjährig verschiedene Angebote rund um Globales Lernen zu finden.

Weitere Informationen: www.globaleducationweek.at [...]

 


 

Mobilitätszuschuss für Gedenkstättenbesuche

Aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen zeigen, dass zunehmend Phänomene wie Populismus, antidemokratische Tendenzen, Fake News und Verschwörungsnarrative sowie vermehrt offener und versteckter Antisemitismus feststellbar sind. Zur Auseinandersetzung mit aktuellem und historischem Antisemitismus und mit der Geschichte von Nationalsozialismus und Holocaust wird in den Lehrplänen des österreichischen Schulsystems der Besuch von KZ-Gedenkstätten angeregt. Das BMBWF und das Land Salzburg unterstützen diesbezügliche Schulveranstaltungen mit einem Mobilitätszuschuss von 250,- bis 500,- Euro.

Weitere Informationen: www.oead.at/gedenkstaetten

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